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Sanierung Waldstadion - der Anfang ist gemacht
Ein weiterer Spatenstich, dieses Mal im Waldstadion Dagersheim.
Man könnte auch sagen: Was lange währt wird endlich und hoffentlich gut. Mit dabei waren fast der komplette Ortschaftsrat, Vertreter der Stadtverwaltung und des TSV Dagersheim, sowie die ausführende Firma Garten Moser aus Reutlingen.
Zur Vorgeschichte
Nach einer Begehung 2011 stand fest, dass das Waldstadion dringend saniert werden muss.
Das Spielfeld war im Laufe von 35 Jahren durch verschiedene Eingriffe 40 Zentimeter höher geworden und nicht mehr eben. Dadurch bedingt, konnten keine höherklassigen Fußballspiele aus der Sicht des Württembergischen Fußballverbandes stattfinden. Immerhin fanden in der Vergangenheit schon Jugend-Länderspiele hier statt.
Auch Leichtathletik-Veranstaltungen waren nur eingeschränkt möglich, weil zum einen der Anlauf zum Speerwerfen nicht mehr stimmte und außerdem die Laufbahn vor allem auf der Innenbahn Risse aufwies. Die Kosten für die Sanierung wurden auf 630.000 Euro geschätzt. Für die Stadt war von Anfang klar: Ohne Landeszuschuss bauen wir nicht!
Nach dreijährigem Anlauf mit Unterstützung der Landtagsabgeordneten Nemeth und Wahl sowie des Württembergischen Landessportbundes wurde der Zuschuss 2014 vom Regierungspräsidium endlich bewilligt. Damit war der Weg zur Sanierung frei.
Die Umsetzung kann beginnen
Das betonte auch Oberbürgermeister Wolfgang Lützner in seiner kurzen Ansprache am vergangenen Montagvormittag. Seiner Ansicht braucht der Wirtschaftsstandort Böblingen im Wettbewerb um hervorragende Fachkräfte auch Spatenstiche im sportlichen Bereich. Originalton: „Denn Fachkräfte wollen nicht nur gutes Geld verdienen, sondern auch eine hohe Freizeitqualität.“
Darüber hinaus dankte er allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Nur dadurch seien die vielfältigen Sportangebote für die Dagersheimer Bevölkerung möglich. Er würdigte auch den Pflegeservice durch das Team um Peter Grözinger. Der OB wörtlich: „Ich erinnere weiter: Die Stadt hat aber auch zwischendurch kräftig in das Waldstadion investiert, einen dritten Platz ermöglicht, für die Leichtathletik verschiedenen Extras geschaffen, den Kunstrasenplatz gebaut und dessen Belag auch schon mal ersetzt.“
Um im Kostenrahmen zu bleiben, verzichtete der TSV auf einen Rollrasen und die Sanierung der Sektoren. Nachdem feststeht, dass das Angebot unter den ursprünglich geschätzten Kosten liegt, mahnte TSV Präsident Hans-Rainer Oehmke eine Nachbesserung der Baumaßnahmen (zum Beispiel der Sektoren) an. Es dürfe nicht sein, dass die übrigen Gelder für andere Zwecke verwendet würden.
Text und Fotos: Dieter W. Schmidt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit