Luca Jakob süddeutscher Vizemeister im Stabhochsprung,

Emely Rudolf auf Platz 5, Julia Pusskeiler auf Platz 8.

  • 20150712_Kassel_1v.l.n.r. Emely Rudolf beim Sprung - Luca Jakob bei der Siegerehrung - Julia Pusskeiler vor der 1. Hürde

Der Saisonhöhepunkt für die U16-Jugend waren die Süddeutschen Meisterschaften am 11./12. Juli im äußersten Norden von Süddeutschland, nämlich in Kassel. Die Anreise erfolgte deswegen schon am Freitagmittag. Mit auf die lange Reise machten sich die Athleten Luca Jakob im Stabhochsprung, Emely Rudolf im Hochsprung und Julia Pusskeiler über 80m Hürden und 100m.  Neben den Trainern Björn Holst und Ralf Feucht gingen auch noch die Eltern mit, so dass es auch eine kleine Fangruppe gab.

Am Samstagmorgen ging es gleich für Julia Pusskeiler über 80m Hürden und das Drama in 3 Akten begann.  Beim Einlaufen ging noch alles gut, im Rennen kam sie dann gar nicht an die erste Hürde. Dementsprechend langsam war die Zeit. Mit 12,95s war die Enttäuschung groß. Noch größer die Enttäuschung als die Ergebnisliste raus kam. Zeitgleich war sie ausgeschieden. Ein Nachfragen im Wettkampfbüro wie bei Zeitgleichheit verfahren wird ergab, dass der Aushang falsch war und sie doch noch in den Zwischenlauf kam.

Hier zeigte sie dann was sie wirklich kann. Sie kann gut aus den Blöcken, zwischen den Hürden lief es aber nicht ganz so gut. Trotzdem gab es eine Bestzeit. 12,51s zeigte die Uhr an und damit die fünfbeste Zeit.  Das Finale war perfekt. Hier dann wieder genau dasselbe Problem wie im Vorlauf. Die erste Hürde stimme nicht, sie musste trippeln und kam nicht mehr in das Rennen. Sie lief zwar durch und wurde letztlich achte, aber so richtig konnte sie sich nicht über die 12,85s freuen. Aber das Erreichen des Endlaufes war vorab das Ziel und wenn es hier auch nicht so gut lief war es ein großer Erfolg.

Auch Emely Rudolf begann den Hochsprung nervös. Die Einstiegshöhe von 1,56m wurde erst im dritten Versuch gemeistert. Schwierigkeiten im Anlauf ließen keine optimale Sprunggestaltung zu. Trotzdem konnte sie die 1,59m meistern. Ohne die nötige Sicherheit und die damit verbundene Lockerheit waren die 1,62m an diesem Tage aber zu hoch. Alle drei Sprünge hätten von der Höhe her ausgereicht, aber immer passte ein Baustein des Sprunges nicht. Insgesamt wurde sie in einem sehr gut besetzen Feld fünfe, in dem man  1,71m für eine Medaille springen musste.

Zeitgleich fand das Stabhochspringen mit Luca Jakob statt. Schon im einspringen konnte man sehen das er unbedingt mit einer Medaille aus Kassel zurück fahren wollte. Nachdem einige Konkurrenten schon ausgeschieden waren stieg er mit einem sicheren Sprung bei 3,00m ein. Auch die 3,20m waren kein Problem und ab da ging es nur noch um Gold oder Silber. Um höher zu kommen werden härtere Stäbe benötigt, die dann weniger Fehler zulassen. So ging es bis auf 3,60m hoch. Der einzige Mitstreiter legte im ersten Versuch vor und übersprang 3,70m. Nachdem ersten Fehlerversuch von Luca Jakob bei 3,70m wäre schon eine Bestleistung nötig gewesen für Gold. Letztlich blieb es bei 3,60m und er wurde verdient süddeutscher Vizemeister.

Am Sonntag war dann nochmal Julia Pusskeiler über 100m am Start. Sie kam sehr gut aus dem Block, aber die drei Hürdenläufe des Vortages stecken auf den letzten Metern noch spürbar in den Beinen. Sie lief mit 13,45s in die Nähe ihrer Bestzeit.

Mit drei Endkampfplatzierungen haben sich die Athleten des TSV Dagersheim bei den Meisterschaften gut präsentieren. In dem ersten Wettkampf auf diesem Niveau wurden viele neue Eindrücke gesammelt. Call-Room, selbstständiges vorbereiten auf den Wettkampf, kurz vor dem Start auf Siegerehrungen anderer Athleten Rücksichtnehmen oder auch nur das vorstellen der Athleten vor dem Start kannte man so bis dahin nur aus dem Fernsehen. Bei den württembergischen Meisterschaften sollen diese an dem Wochenende gemachten guten Erfahrungen nochmal für gute Leistungen sorgen bevor es dann in die verdiente Wettkampfpause geht.

Aus der Zeitung :

  • 20150715_Bericht_Kassel_SZBZ