Viel Licht und Schatten gab es für Carolin Fitus bei den württembergischen Mehrkampfmeisterschaften am 14./15. Juni in Bernhausen.
 
Der erste Tag lief unter Schatten. In allen vier Disziplinen blieb sie unter ihrer Leistung vom letzten Siebenkampf Mitte Mai. Los ging es mit den 100m in 13,45 sec, wo ihr gleich 7 hunderstel fehlten. Obwohl die letzten Wochen intensiv Kugelstoßen trainiert wurde, klappte es im Wettkampf überhaupt nicht mehr. 7,40m waren deutlich unter ihrem Leistungsvermögen, hatte sie doch schon weit über 8m gestoßen. Auch im Hochsprung und im Weitsprung blieb sie mit 1,52m bzw. 4,49m unter ihrem schon gezeigten Leistungsvermögen. So blieb sie nach dem ersten Tag mit 1894 Pkt. genau 65 Pkt. hinter dem letzten Siebenkampfergebnis zurück und belegte den 24. Platz von 61 Teilnehmerinnen.  

Der zweite Tag lief dann unter viel Licht. In allen drei Disziplinen gab es Bestleistungen. Überragend die 80m Hürden. Trotz eines schlechten Startes könnte sie ihre Bestleistung um 4 zehntel Sekunden auf 12,30 sec steigern. So motiviert ging es zum Speerwerfen. Hier lief es zwar nicht ganz so gut, aber auch für den Siebenkampf kam mit 18,50m noch einen Bestleistung heraus. Der abschliessende 800m Lauf ist für alle Siebenkämpferinnen die Horrordisziplin schlechthin. Durch eine sehr gute Laufeinteilung konnte Carolin Fitus auf der zweiten Runde das Feld von hinten aufrollen und mit der abschliessenden Zeit von 2:37,45 nochmal eine Bestleistung erzielen. Am Ende des Tages hatte sie sich dann mit 3325 Pkt. bis auf 4 Pkt. an ihre Bestleistung heran gekämpft. In der Endabrechnung belegte sie den 14. Platz von knapp 40 Siebenkämpferinnen in ganz Württemberg.

Wenn nun das nächste Mal die Wurfdisziplinen klappen steht einer weiteren Verbesserung im nächsten Siebenkampf nichts mehr im Wege.